Warum Männerpraxis?
Gibt es noch Orte in unserer Gesellschaft, an denen sich der Mann in seiner Ganzheit (Körper-Geist-Seele) respektvoll betrachtet und gut aufgehoben fühlt?
Die Anbieter auf dem Feld der „Beratung- und Psychotherapie“ sind vorwiegend weibliche Kolleginnen. In der Männerpraxis finden Sie ein ausschließlich männerspezifisches Beratungs- und Psychotherapieangebot.
30 Jahre Emanzipationsbewegung der Frau ( u.a. Frauenförderung und Gleichstellungsbeauftragte bis hin zu Frauenparkplätzen ) haben das kollektive Bewusstsein einer Männergesellschaft geprägt. Männer scheinen demnach den Frauen in Politik und allen gesellschaftlichen Bereichen übervorteilt zu sein. Die Männer gelten als die dominanten Figuren. Die Protagonisten stehen sich gegenüber: der Mann als der Täter und die Frau als Opfer. Doch die Studien über Männergesundheit und psychosoziale Verfassung des Mannes schlagen Alarm. Spätestens nach der Präsentation des „Ersten Deutschen Männergesundheitsbericht“ (2010) wissen wir: Das starke Geschlecht schwächelt!
Viel Spaß!
Buch von B.T. Leimbach: Männlichkeit leben – Die Stärkung des Maskulinen
vgl. S. 18f: Wissenswertes: „Problemfeld Mann?“
- Männer sterben durchschnittlich sieben Jahre früher als Frauen.
- Nach Scheidungen nehmen sich Männer sechs mal so häufig das Leben wie Frauen.
- Selbstmord ist die dritthäufigste Todesursache bei Männern im Alter zwischen 5 und 65 Jahren.
- 74 Prozent der Suizide in Deutschland werden von Männern begangen.
- Männer erleiden 95 Prozent aller tödlichen Berufsunfälle.
- 24 der 25 gefährlichsten Jobs in den USA sind Männerjobs.
- Über 95 Prozent der Gefängnisinsassen sind Männer.
- 78 Prozent der Prügelopfer sind Männer.
- 84 Prozent der Mordopfer sind Männer.
- In Kriegen werden überwiegend Männer getötet.
- 84 Prozent der Drogenabhängigen sind Männer und mehr als fünfmal so viele Männer wie Frauen sterben an den Folgen von Drogen.
- Viermal so viele Männer wie Frauen sterben an den Folgen von Alkohol- und Tabakkonsum.
- 75 Prozent der Kinder mit Verhaltensauffalligkeiten und 68 Prozent der Kinder mit Lernschwierigkeiten in Schulen sind Jungen.
Zu den Facetten eines Mannes gehören die Sehnsucht nach Glück, dem Streben nach Sinn erfülltem Leben und dem Wunsch in einem guten Austausch mit sich und seiner Umwelt (Familie, Freundeskreis, Arbeitswelt …) zu stehen – in dieser Spannung bewegt. Dabei bleibt der Dialog über die Frage von Herbert Grönemeyer: „Wann ist ein Mann ein Mann?“